Montag, 10. November 2008

"Wetten dass".... dies eine Show der Superlative ist?!


Kindheitsträume sind eine tolle Sache, nur irgendwann sollte man sich daran machen, sie auch zu erfüllen. Genau das tat ich am 08.11.2008 in der O2 Arena Berlin. An diesem schönen Orte wurde die allseits bekannte und auch von einigen Menschen geschätzte Unterhaltungssendung „Wetten dass...?!“ gedreht und gesendet. Ich war im Publikum live mit dabei.




Aller Anfang ist schwer……



„Wetten dass…?!“ schaue ich seit ich denken kann. (Immerhin gibt es die Sendung fast so lange wie mich) Thomas Gottschalk sprach in einer Sendung einmal von Kindern, die in Bademänteln gehüllt noch länger aufbleiben durften, um die „Wetten dass…?!“ live zu verfolgen. Ich war eins der Kinder. Und das schon immer. Auch für die obligatorischen Salzstangen hat meine Mutter stets gesorgt. Seit ich denken kann, empfinde ich auch eine gewisse Faszination für den gegenwärtigen Moderator dieser Sendung, von einigen verschrien, von mir auf jeden Fall geliebt.

Wie jedoch, und damit wären wir am Anfang meines Kindheitstraumes, kommt man an Karten für die beliebte Sendung?! Nun ja, das erweist sich als kein leichtes Unterfangen. Mitte Juni muss man sich für die entsprechende Stadt um Karten bewerben. So einfach mit „Ich will da hin“, ist nicht. Ich bin raffiniert und bewerbe mich gleich fünf Mal mit verschiedenen Namen der lieben Verwandten. Dann heißt es ausharren bis September, denn erst dann wird ausgelost. Mein elektronischer Briefkasten bleibt leer, auch in meinem echten: gähnendes Nichts. Der befreiende Anruf kommt schließlich von der lieben Mama, denn sie ist nun im stolzen Besitz für zwei Karten. Naja – fast. Vergeben werden sie erst vor Ort am angebenden Tag und: der Verkauf oder Übertrag ist strengstens verboten.

Ich sehe meinen Traum vom Besuch dahinseichen. Nach unzähligen Telefonaten, noch mehr Schriftverkehr mit dem zweiten deutschen Fernsehen und der lang ersehnten Vollmacht meiner Mutter für die Übertragung der Karten, kann ich wieder durchatmen.



Mitten drin, statt nur dabei….



Am Sendetag bin ich – ja, manch einer mag lachen – schon morgens nervös. Ich bin weder Wettkandidat (mir fehlte es bislang an der zündenden Idee) und schon gar kein Wettpate. Dennoch sieht man ja nicht alle Tage Pink, Frau Engelke oder den Jauch live. Siehste!

Noch schnell anhübschen und dann fix zum Schalter, an dem der Anfangsbuchstabe des Nachnamens prangt. Wir sind viel zu früh und so heißt es sich noch in etwa eine Stunde die Beine in den Bauch stehen und dabei Currywurst für satte 3 Euro und Sprite für lässige 4 Euro zu sich nehmen. Naja, die armen Leuts von O2 müssen ja auch irgendwie leben – versteh ich ja. Unterdessen kann man das sehr heterogene Publikum von „Wetten dass…?!“ beobachten. Hier gibt es junge Menschen, etwa in meinem Alter. Etwas ältere Menschen, etwa im Alter meiner Eltern und nicht zu vergessen: Rentner, ganz richtig, im Alter meiner Oma. Das nenne ich doch mal Familienfernsehen oder wie Gottschalk immer so schön sagt: generationenübergreifendes Fernsehen.




Morgen geht’s hier weiter…..