Montag, 1. März 2010

"Belastet mich bitte nicht täglich mit eurer Unwissenheit oder schrecklicher: mit eurem Unwillen zum Lernen."

Kleist....

Ein passender Titel zu diesem Post: ich werde dich später korrigieren, weil meine Vorbereitung für den morgigen Tag noch nicht abgeschlossen ist. Oder:...ach da fehlen einem doch die Worte.

Kleist, der ewige Kleist. In den Weihnachtsferien ganz brav gelesen habe ich das Erdbeben von/in (ich vergesse das immer)Chili. Tragisch, blickt man auf dieses Wochenende zurück. Gequält habe ich mich. Zeile für Zeile habe ich diesen Kleist verflucht. Ihn gefragt wofür er sich hält. Die Interpretation für Schüler noch vor der eigentlichen Lektüre verschlungen. Unterrichten sollte ich diese Novelle. Super. Wenns sonst nichts ist..... Aber nein, nachdem man sich vollkommen auf etwas einschießt, kommt es doch anders als man denkt.

Die Marquise von O. wird mein Thema sein. Kennt das jemand? Kennt meistens niemand. Oder er tut nur so. Hätte er oder sie mal was von gehört. Könne er oder sie aber auch nicht viel zu sagen.

Ja, so geht es mir auch. Woche um Woche habe ich nun Albträume von dieser Geschichte. Lese Interpretation um Interpretation um noch schlauer zu werden...Manchmal wundere ich mich, was Leute alles so in diese Novelle hineinlesen. Aber gut, wenn es sein muss, dann akzeptiere ich das.

Nach den ersten Stunden in diesem völlig desinteressierten,teilnahmslosen Kurs wird schnell klar: da kann ich strampeln wie ich will: Das Ding wird nie jemand lesen. Niemand wird die Hausaufgaben machen, die ich aufgebe. Und das, nachdem ich mich nun so schlau fühle.

Und so sitze ich am späten Abend und versuche das beste aus mir, aus dem Stoff und aus allem herauszuholen, was geht. Zumindestens gefällt das dann einer Person: meiner Fachleiterin.......