Samstag, 20. März 2010

Der ewige Neuanfang....


Die Koffer kaum ausgepackt, sitzt man in der neuen Bleibe. Das hier ist alles neu. Das hier ist alles kompliziert. Es gilt die Wände zu verzieren, sich einzuleben, so zu tun, als wäre man zu Hause. Welch wunderbare, geisteskranke Vorstellung. Als könne man das, was man sich so mühevoll aufgebaut hat, einfach so in einen Koffer stecken. Als machte es keinen Unterschied, ob die Menschen, die einen oft so tatkräftig stützten, jetzt am andere Ende der Welt zu seien scheinen.
Die Koffer bleiben irgendwie unausgepackt.

Man verlässt diese neue Bleibe, trifft die neuen Menschen, die zu diesem neuen Abschnitt gehören, und möchte zurücklaufen, in die Wände, die noch nicht verziert sind. Wie soll man sprechen, wie kann man sprechen, zu Menschen, die einen nicht kennen? Die einen schwerlich kennen wollen?!

Diese alberne Halboffenbarung beginnt. Es lohnt sich nicht, nur ein weiteres Wort darüber zu verlieren. Es ist zu erbärmlich.

Doch irgendwann hängen tatsächlich Verzierungen an den Wänden und das ehrliche Lachen findet seinen Weg. Ich heiße... Ich mag... Ich mag nicht... und immer noch die Frage: Passt man?

Alles in allem: ein Kraftaufwand, bei dem man oft an die Grenzen der Vorstellungskraft stöst.

Und dann, der Tag, an dem man wirklich angekommen ist.... dann ist es auch schon wieder Zeit, die Koffer zu packen.

Keine Kommentare: